„Stromtreter“ beim Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet

Pressemeldung: Gebietsübergreifender E-Bike-Service überzeugt die Fachjury

Das E-Bike-Projekt Stromtreter, das der Naturpark Altmühltal gemeinsam mit dem Fränkischen Seenland, dem Romantischen Franken, dem Hopfenland Hallertau, der Stadt Ingolstadt und dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen initiiert hat, ist eine der „fahrradfreundlichsten Entscheidungen des Jahres“: Das Projekt wurde beim Wettbewerb „Der Deutsche Fahrradpreis“ in der Kategorie Freizeit/Tourismus mit dem dritten Platz bundesweit ausgezeichnet.

Bei der feierlichen Preisverleihung im Februar in Essen durch Staatssekretär Rainer Bomba vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Staatssekretär Gunther Adler vom nordrheinwestfälischen Verkehrsministerium mussten sich die Stromtreter lediglich dem Projekt „Pfarr-Rad.de“ des Erzbistums Köln (Platz 2) und dem dem Hamburger Projekt „FahrradGarderobe“ (Platz 1) geschlagen geben. Staatssekretär Gunther Adler lobte in seiner Rede vor allem die Offenheit des Prinzips „Stromtreter“: Das Stromtreter-Servicenetz mit seinen Akkuladestationen, Vermietern und Werkstätten kann unabhängig von der Marke des Rades von allen E-Bike-Fahrern genutzt werden – und das grenzüberschreitend, in vier Regierungsbezirken und den Gebiete von drei der vier großen bayerischen Tourismusverbände.

Seit 2012 arbeiten im Projekt „Stromtreter“ die Tourismusdestinationen mit 240 Servicepartnern und sieben kommunalen Energieversorgungsunternehmen zusammen, um  die Attraktivität der beteiligten Regionen für Radler mit E-Bike zu erhöhen. Christoph Würflein, Geschäftsführer Naturpark Altmühltal und Projektleiter der Arbeitsgemeinschaft Stromtreter, resümierte: „Gerade von älteren Radlergruppen bekommen wir sehr positive Rückmeldungen, da sie nun unabhängig von der Kondition Einzelner wieder längere Touren gemeinsam unternehmen können.“

Auch anspruchsvollere Radwege, etwa in die Seitentäler des Altmühltals oder auf die Hochflächen der Stromtreter-Regionen, seien mit E-Bikes und dank des engmaschigen Stromtreter-Servicenetzes für Freizeitradler einfacher zu bewältigen. Im Frühjahr vergangenen Jahres war das Projekt dafür bereits mit dem dritten Platz beim „ADAC Tourismuspreis Bayern“ ausgezeichnet worden und 2012 gewannen die Stromtreter den „TouPlus Bayern“ in Gold.

„Jetzt hier auch bundesweit einen der ersten drei Plätze zu belegen, ist natürlich eine große Ehre – und zugleich ein Ansporn, unsere Qualität weiter zu steigern und das Stromtreter-Angebot auszuweiten“, freute sich Hans-Dieter Niederprüm, Fränkisches Seenland, der gemeinsam mit Christoph Würflein für die AG Stromtreter am Donnerstag in Essen den Deutschen Fahrradpreis entgegennahm. „Für das Jahr 2014 planen wir zum Beispiel, das Online-Verzeichnis unserer Servicestationen mit noch detaillierteren Informationen zu ergänzen“, ergänzte Christoph Würflein. Pünktlich zur Preisverleihung wurde Internetseite www.stromtreter.de außerdem für mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones optimiert.

Der bundesweite Wettbewerb „Der Deutsche Fahrradpreis – best for bike“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS), dem Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) und dem Verbund Service und Fahrrad g.e.V. (VSF) zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP). In der Kategorie „Fahrradfreundlichste Entscheidung – Alltagsmobilität“ ging der 1. Platz an das Projekt „LOOP HH-Wilhelmsburg – Schaffung einer vorbildhaften Wegeverbindung“; in der Kategorie „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit“ gewann die ZDF-Meteorologin Inge Niedek. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine hochkarätige Fachjury.

 

 

 

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